DÖAK 2023: Wie realistisch ist das Ziel, Hepatitis in den Communities in Deutschland bis 2030 zu eliminieren? | 23. März um 15.30 Uhr

DÖAK 2023: Workshop zu HPV mit MiSSA

Laura Boldorini vom Gesundheitsamt Essen und Pierre Mayamba von der Aidshilfe Essen stellen das Projekt "HEP CHECK im Stadtteil" zur Reduzierung von Hepatitis bis 2030 gemeinsam vor. Zielgruppe des Projekts sind Menschen in ihren Wohnvierteln. Es ist ein zugehendes Projekt auf Menschen mit Migrationserfahrung, auch Menschen aus Subsahara-Afrika, aber nicht nur, möglichst alle vulnerablen Migrant+innen sollen davon profitieren. Hürden sind sowohl Sprache als auch Entfernungen.

Jeden Monat werden an mehreren Standorten in einzelnen Essener Stadtteilen ein kostenloser und anonymer Hepatitis-Test angeboten, darüber hinaus Syphilis- und HIV-Tests sowie Hepatitis A und B-Impfungen. Von Anfang an sollten Menschen aus der Community mit einbezogen werden, was nicht immer einfach ist. Der Erfolg der Termine ist in jedem Stadtteil unterschiedlich. Insgesamt hatte sich das Projektteam mehr Resonanz erhofft, jedoch wurde bei einzelnen Terminen diese Erwartung übertroffen.

Fazit der Veranstaltung: es braucht finanzielle Ressourcen und echte Partizipation. Hepatitis in den Communities in Deutschland bis 2030 zurückzudrängen, wäre realistisch, wenn nicht nur zwei oder drei Einrichtungen derartige Projekte anbieten. Im Grunde braucht es mehr solcher Angebote aufsuchender Arbeit bundesweit. Zusätzlich müssen weitere Barrieren abgebaut werden, zum Beispiel brauchen auch Menschen ohne Krankenversicherung eine Perspektive auf Behandlung.

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Vom 23. bis 25. März 2023 findet in Bonn der 11. Deutsch-Österreichischen-AIDS-Kongress (DÖAK 2023) unter dem Motto „HIV und AIDS - (K)eine Generationenfrage“ statt.

Expert*innen aus Medizin, Forschung, Politik und Aidshilfe, aber auch engagierte Menschen mit HIV, werden neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu HIV und Altern, aber auch Auswirkungen und Bedeutung von HIV über alle Generationen hinweg diskutieren.

Die Aidshilfe NRW ist mit vielen Kolleg*innen vertreten, beteiligt sich an den verschiedenen Sessions und organisiert selbst fünf Workshops (doeak-kongress.de/aidshilfe-nrw/).

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