2022-01-05: E-Learningkurs zu Leben und Arbeiten mit HIV veröffentlicht

E-Learningkurs zu Leben und Arbeiten mit HIV veröffentlichtDänemark will die Zahl der Schutzsuchenden laut dem für Migration zuständigen Abgeordneten der Regierungspartei, Rasmus Stoklund, auf null reduzieren. Dafür verschärft das skandinavische Land seine Asylpolitik. Abschiebehäftlinge sollen bald im Kosovo inhaftiert werden. Konkret beabsichtigt das nordeuropäische Land, ein Abkommen mit dem Kosovo abzuschließen, damit rund 300 dänische Häftlinge dort ihre Gefängnisstrafe absitzen.

Die Aidshilfe NRW lehnt dies im Sinne der Rechte von Menschen in Haft und einer solidarischen Asylpolitik ab.

Für alle Menschen in Haft müssen die gleichen Bedingungen gelten. Dänemark kann nicht, wie behauptet, sicherstellen, dass die Betroffenen außerhalb des eigenen Landes dieselben Rechte erwarten. Darüber hinaus dürfen hoheitliche Aufgaben nicht an Drittstaaten abgegeben werden, wozu die Fürsorge des Staates gegenüber Menschen in Haft zählt.

Außerdem ist dies ein weiterer Versuch, sich gegen Schutzsuchende abzuschotten, indem man diese abschreckt. Diese Abschreckungspolitik ist nicht im Sinne des Rechts auf Asyl.

Statt zu versuchen, die Zahl der Schutzsuchenden auf null zu reduzieren, sollte sich jedes Land in der EU für eine gemeinsame und humane Asylpolitik einsetzen.
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#migration #flucht #proasyl #geflüchtete #haft #gefängnis #menschenrechte #flüchtlingspolitik #flüchtlingshilfe

Seit dem Start 2019 hat sich das Projekt #positivarbeiten, das von der Deutschen Aidshilfe in Kooperation mit mehreren Unternehmen durchgeführt wird, kontinuierlich weiterentwickelt. Auf der Basis der Arbeitgeber*innendeklaration, die inzwischen in Deutschland über 145 Unternehmen, Städte, Ministerien, Vereine, Gewerkschaften und Organisationen unterzeichnet haben, setzt sich das Projekt für Respekt und einen selbstverständlichen Umgang mit HIV in der Arbeitswelt ein.

#positivarbeiten ist inzwischen international aufgegriffen worden und nach Österreich und der USA startete es zum Welt-Aids-Tag 2021 auch in Tschechien, der Schweiz und acht lateinamerikanischen Ländern unter #workingpositively.

Gleichzeitig hat das Projekt einen interaktiven E-Learning-Kurs "Leben und Arbeiten mit HIV" veröffentlicht. Der Kurs vermittelt in etwa eineinhalb Stunden aktuelles Wissen rund um HIV, gibt Einblicke in das Leben und die Arbeitswelt von Menschen mit HIV und soll so damit beitragen, Ängste und Vorurteile gegenüber HIV abzubauen.

Das E-Learning wurde gemeinsam mit dem Unternehmen Relias, einem Entwickler von E-Learning im Gesundheitswesen, entwickelt. Diese Kooperation zeigt beispielhaft, wie das Zeichen der Arbeitgeber*innendeklaration durch einen aktiven Einsatz der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter*innen mit Leben gefüllt werden kann.

Der Kurs kann dazu genutzt werden, die Mitarbeiter*innen in den jeweiligen Betrieben und Organisationen kompakt zum aktuellen Leben mit HIV fortzubilden.

Er ist über die Webseite von #positivarbeiten und unter relias.de abrufbar.

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